„…aus Mangel an öffentlichem Interesse…“
Liebes (B)Logbuch,
dies ist mein erster Beitrag, deshalb möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Daniel, ich bin grob 40 Jahre alt und arbeite seit 23 Jahren im Rettungsdienst, davon die 21 Jahre als Rettungsassistent bzw. seit 2015 als Notfallsanitäter.
Ich schreibe dies hier anonymisiert, nicht weil ich nicht hinter dem stehe was ich sage oder schreibe, nicht weil ich die Stories erfinde, sondern weil ich eine Familie zu ernähren habe und mein Job behalten muss. Politisch ist es nicht gewünscht, dass über Gewalt gegen Einsatzkräfte zu detailliert berichtet wird.
Hier möchte ich euch meine Erfahrungen im Bereich „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ schildern. Da es sich hier um die von mir gesammelten Erfahrungen handelt, ist das ganze natürlich rein subjektiv…
Bis ca. 2012/13 waren Einsätze, in den Rettungsdienst oder Feuerwehr angegriffen wurden eine absolute Ausnahme. Auch im urbanen Bereich. Es gab schon immer den Einsatz „Kneipen-, Bierzelt-, Kirmes- oder Familienfeierschlägerei (und jede andere Form des „Diskussionstraumas“)“. Doch früher wurde die Hand nicht gegen Rettungskräfte erhoben. So ist zumindest mein Empfinden.
Seit den 2010er Jahren haben meine Kollegen und ich jedoch immer öfter „auf´s Maul bekommen“. Besonders in Städten ist Gewalt gegen Einsatzkräfte mittlerweile an der Tagesordnung.
Ich habe in zwei Großstädten über 100.000 Einwohner gearbeitet, bevor ich mich 2020 entschlossen habe, wieder in die Landrettung am Ende des Regenbogens zu gehen, weil ich sonst eskaliert wäre.
In der ersten Großstadt habe ich von 2003 bis 2014 gearbeitet. Die meiste Zeit über war es friedlich. Ab 2012/13 jedoch wurden wir zunehmend verbal angegriffen und bedroht. Ein- bis zweimal im Monat schlug diese verbale Gewalt bzw. die Drohgebärden in „handfeste“ Gewalt um. Meistens war die Polizei rechtzeitig vor Ort, leider nicht immer. Deshalb haben immer mehr Kollegen angefangen sich privat mit Tierabwehrspray (Pfefferspray) oder großen Stablampen auszurüsten. Unsere Dienstherren sahen keinen Handlungsbedarf.
2014 bin ich dann, der Liebe wegen, in die zweite Großstadt gezogen. Anders Bundesland, andere Sitten.
Als meine neue Chefin und ich dann am ersten Arbeitstag die Krankenhäuser im Einsatzgebiet und Leitstelle besucht haben, hing auf der Leitstelle ein Schreiben aus, dass Einsätze der Feuerwehr in den Stadtteilen X und Y nur noch mit Polizeischutz gefahren würden und dass die Fahrzeuge der Feuerwehr sich in Z sammeln und warten bis die Polizei „in ausreichender Stärke“ eingetroffen sei.
Im Gespräch mit Leitstellendisponenten und meiner Chefin, erfuhr ich dann, dass die Stadtteile X und Y „nicht die besten Wohngegenden“ sein und es da regelmäßig zu Mülltonnen- und PKW-Bränden kommt. Bei mehreren dieser Einsätze sei die Feuerwehr massiv angegriffen worden. Reine Vorsichtsmaßnahme…
Der Rettungsdienst würde aber weiterhin ohne Polizei nach X und Y fahren.
Macht ja auch Sinn, wir sind zu zweit, bei der Feuerwehr hat man schnell mal 20 Leute vor Ort…
Die zweite Großstadt, kann ich sagen, hat mich nachhaltig geprägt.
Waren Messerstechereien bis 2014 für mich noch eine absolute Rarität, gab es in der zweiten Großstadt keine Woche, wo ich nicht mindestens einmal das Opfer einer Messerattacke versorgen musste.
Auch die Gewalt gegen uns nahm rapide zu.
Nach einem viertel Jahr wusste ich, Wochenende Nachtdienst = mind. Einer versucht sich mit mir zu prügeln.
An alle die meinen man könne solche Situationen mit Worten lösen und deeskalieren:
B U L L S H I T!!!
Eine Situation, in der jemand auf Krawall aus ist, lässt sich diese Person nicht mehr deeskalieren.
Viele meiner Kollegen, egal von welchem Arbeitgeber mussten ambulant oder stationär nach solchen Begegnungen behandelt werden. Auch ich war 9mal beim D-Arzt um mich ambulant behandeln zu lassen.
Bis zum Eintreffen der Polizei vergingen meist 10 Minuten, in denen ich mich und oft auch meine Kollegen vor Gewalt schützen musste. Meine „Nehmerqualitäten“ sind quasi nicht vorhanden. Also habe ich Rahmen der Notwehr oder Nothilfe öfters ausgeteilt, als mir lieb war.
Was mich jedoch wirklich frustriert hat, JEDE Strafanzeige die ich erstattet habe (Körperverletzung ist ein sog. Offizialdelikt, d.h. hier muss die Polizei ermitteln und die Ergebnisse dem Staatsanwalt vorlegen), wurde „aus Mangel an öffentlichem Interesse“ eingestellt.
Das ist, meiner Meinung nach, die Hauptursache für die zunehmende Gewalt. Es hat keine Konsequenzen, es darf auch nicht drüber berichtet werden.
Besonders dann nicht, wenn es sich um Intensivtäter handelt, die nicht Klaus, Eberhardt, Sören oder Julia heißen.
Durch Zufall habe ich in der zweiten Großstadt einen Schulfreund von mir wieder getroffen, der nach dem Abitur und Studium beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk arbeitet. Wir haben uns unterhalten, wer was jetzt macht, wie es uns nach dem Abi ergangen ist.
Als er hörte, dass ich Rettungsdienst arbeite, sagte er, er wollte schon seit längerem eine Reportage über Gewalt gegen Einsatzkräfte machen. Ich sagte, dafür hat er sich die richtige Stadt ausgesucht. Hier gibt’s jede Woche Haue.
Er wollte am nächsten Tag mit seinem Redakteur sprechen und ich habe mit meiner Chefin gesprochen. „Daniel, dass kann ich nicht entscheiden, dass muss an den Geschäftsführer. Ich leite die Anfrage weiter. Ist ein heißes Eisen.“
Der Geschäftsführer hat es an den Landesverband weiter gereicht.
Am nächsten Tag rief mich (kein Witz) der stellvertretende Oberbürgermeister der zweiten Großstadt auf meinem privaten Handy an (nur die Götter wissen, wie er an die Nummer gekommen ist) und drohte mir die schärfsten persönlichen und juristische Konsequenzen an, sollte ich auch nur ein Wort an die Presse durchsickern lassen. Verstörend. Und ernüchternd. Es hilft dir keiner. Es interessiert auch niemanden. Dein Recht auf körperliche Unversehrtheit ist scheinbar weniger wert, als das Recht anderer Menschen Randale machen zu wollen.
Jeder hat noch die Bilder von Silvester 2022/2023 im Kopf.
Seit mind. 2014 war JEDES Silvester in der zweiten Großstadt so und in vielen anderen Städten war es genauso. 1. Mai, Sommerfeste, jede Art von Kirmes, Feuerwerk, G20-Treffen kurz jede Großveranstaltung birgt mittlerweile die Gefahr von bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen.
Aber auch auf dem Land wird es schlimmer, in einem Kuhdorf mit unter 1000 Einwohner ist 2022 auf 2023 in meinem Rettungsdienstbereich mit Raketen und Böllern ein Rettungswagen so stark beschädigt worden, dass er den Einsatz, zu dem das Fahrzeug auf dem Weg war, abbrechen musste.
Immer wieder frage ich mich, was stimmt mit so Leuten nicht? Kaum zu glauben? Corona-Jahr 2021, in der Höhe der COVID-19 Pandemie
Die Zahlen der Bundesregierung von 2021:
„Gewalt gegen Einsatzkräfte“
„Berlin: (hib/STO) „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ im Jahr 2021 im Zusammenhang mit der Ausübung ihres Dienstes sind ein Thema der Antwort der Bundesregierung (20/5431) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/5178).
Danach kam es 2021 in 25 Fällen zu versuchtem Mord an Polizeivollzugsbeamten und in einem Fall an einem Feuerwehrmann. Ferner wurden den Angaben zufolge zwei weibliche Mitglieder sonstiger Rettungsdienste Opfer vollendeten Totschlags sowie 30 Polizeivollzugsbeamte Opfer versuchten Totschlags.
Opfer einer vollendeten gefährlichen und schweren Körperverletzung wurden im selben Jahr 1.336 Polizeivollzugsbeamte, zwei Vollstreckungsbeamte des Zolls, 16 Feuerwehrleute und 84 Kräfte sonstiger Rettungsdienste, wie aus der Antwort weiter hervorgeht. Opfer einer versuchten gefährlichen und schweren Körperverletzung waren danach 1.716 Polizeivollzugsbeamte, 32 Feuerwehrleute und 69 Mitglieder sonstiger Rettungsdienste.
Darüber hinaus wurden laut Vorlage 1.789 Polizeivollzugsbeamte, vier Vollstreckungsbeamte des Zolls, 78 Feuerwehrleute und 441 Kräfte sonstiger Rettungsdienste im Jahr 2021 Opfer einer – vollendeten oder versuchten – vorsätzlichen einfachen Körperverletzung.
Die Angaben beruhen der Bundesregierung zufolge auf einer Sonderauswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik. Dabei wurde eine Person, die mehrfach Opfer wurde, auch mehrfach gezählt, wie die Bundesregierung erläutert. Die Angaben zu Polizeivollzugsbeamten umfassen der Vorlage zufolge sowohl Polizeibedienstete der Länder als auch des Bundes.“
Quelle: Homepage des Deutschen Bundestages
Insgesamt gab es 2021 also 5.625 Gewaltdelikte gegen Einsatzkräfte (verbale Attacken nicht mitgezählt!), pro Tag 15,41…trotz Lockdown und diversen Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Dunkelziffer dürfte jedoch deutlich höher liegen, da viele Angriffe (in meinem RD Bereich) gar nicht zur Anzeige gebracht werden. Wir haben im QM-Portal die Möglichkeit, eine Meldung zu verfassen, aber auch die verpufft im Nirvana.
Schulungen in Selbstverteidigung, eine bessere und der neuen Realität angepasste Persönliche Schutzausrüstung oder ähnliches gibt es nicht.
Viele Kollegen belächeln mich, da ich im Einsatz eine Koppel trage, u. A. mit Schere, Messer, Taschenlampe und einer „Israeli Bandage“. Letztere ist nicht für Patienten, sondern für den Eigenbedarf.
Spätestens da hört das Verständnis meiner Kollegen auf. Das auch wir in „lebensbedrohliche Einsatzlagen“ kommen können, wird schlicht ausgeblendet. Auf den Rettungswagen im Landkreis sind „LEBEL-Taschen“ verlastet, gefüllt mit ChestSeal, Israeli Bandages, Torniquettes…, dass „LEBEL“ die Abkürzung für „lebensbedrohliche Einsatzlagen“ ist, ist schlicht unbekannt. Ist halt „dat Trauma-Täschchen“.
Das eine lebensbedrohliche Einsatzlage eben nicht nur der Terroranschlag ist, sondern sich aus jedem banalen Einsatz entwickeln kann, wird, von Kollegen, Rettungsdienstschulen und der Führung, ignoriert.
Die HiLoPe (Hilflose Person), die im Vollrausch plötzlich ein Messer zieht, der Junkie auf Entzug oder irgendeinem Chemiecocktail, die eskalierte Familienfeier, der Verkehrsunfall, jederzeit kann sich ein Einsatz in eine lebensgefährliche Situation für die Einsatzkräfte entwickeln.
Ein Beispiel:
Wir wurden irgendwann im Spätsommer gegen 1:30 Uhr in ein Mehrfamilienhaus alarmiert.
Einsatzmeldung: Alkoholiker, möchte zum Entzug.
Einsatzort: Gepflegtes Mehrfamilienhaus, Ein- und Mehrfamilienhäuser in der Nachbarschaft. Die Straße war eine Sackgasse. Der Patient war im 2. OG.
Mein Kollege und ich sind in die Wohnung, Türen hinter uns war offen (Fluchtweg war frei), der Patient erzählte uns das übliche BlaBlaBla „ich bin Alkoholiker, ich möchte trocken werden“…
Soweit so gut, wir haben den Patienten angeboten in die zuständige Akutpsychiatrie nach A-Dorf zu fahren. Der Patient wollte aber lieber in die Psychiatrie nach B-Dorf, weil es dort „schöner“ (kein Witz) sei. Hier gab es nur 2 Probleme: 1. B-Dorf ist ca. 60km entfernt und 2. die Talentschmiede in B-Dorf nimmt keine Akutfälle, schon gar nicht nachts. Mehrfach haben mein Kollege und ich versucht, dem Patienten dies begreiflich zu machen, während dieser scheinbar wahllos Kleindungstücke in eine Reisetasche packte. Plötzlich drehte sich der Patient um, in der rechten Hand hielt er einen Revolver und sagte: „Wenn ihr mich nicht nach B-Dorf fahrt, bringe ich halt alle um!“
Wir haben sofort die Flucht ergriffen, hinter uns alle Türen zu geschlagen, dass Haus verlassen und sahen nun den Patienten mit Revolver auf dem Balkon, unter dem uns Rettungswagen parkte, stand.
Auf dem Weg durch das Treppenhaus habe ich bereits den Notrufknopf auf unserem Funkgerät gedrückt und der Leitstelle mitgeteilt, dass wir mit einer Schusswaffe bedroht wurden.
Die Situation war für uns wie folgt:
- Typ mit Knarre auf Balkon
- RTW steht im Schussfeld
- Wir sind in einer Sackgasse und müssen das Schussfeld passieren um aus der Sackgasse raus zu kommen
- Polizei ist informiert und auf dem Weg
Nicht gut… aber es wurde noch schlimmer:
Wir haben uns hinter einer Hausecke am Ende der Sackgasse, ca. 50m vom Schützen entfernt, versteckt. Nach ca. 10 Minuten rief die Leitstelle auf dem Diensthandy an, die Polizei habe noch einige Fragen.
Der Polizist am anderen Ende der Leitung sagte, wir sollen uns am Parkplatz eines ca. 3 km entfernten Supermarktes mit der Polizei treffen. Da wir, um zum Supermarkt zu kommen, durch das Schussfeld laufen mussten, war dies für uns nicht möglich. Der Beamte am anderen Ende erwiderte darauf nur: „Toll, dann ham wir gleich eine Geiselnahme“ und legte auf.
Auch für die Polizei ist das mit Sicherheit eine Hochstresssituation, aber ehrlich, dass war nicht war ich mir als Antwort erhofft habe. Ehrlich gesagt war ich für einen kurzen Moment sprachlos…aber nur kurz, denn im Haus des Täters ging das Licht im Treppenhaus an. Nach ca. zwei Minuten kam der Täter mit gepackter Tasche aus der Haustür. Ein paar umrundetet er den geparkten RTW und zog an den Türgriffen. Danach bewegte er sich auf uns zu, immer wieder rufend „Wo seid ihr?“.
Ich rief erneut die Polizei an, teilte die neue Lage mit und bekam zur Antwort: „Die Kräfte sammeln sich noch“. Toll…während die sich sammeln, dürfen zwei „Sanis“ sich vor einem bewaffneten verstecken.
Mein Kollege und ich sind nicht besonders sportlich aber groß und breit. Ein leichtes Ziel.
Die Distanz zwischen Täter und uns war mittlerweile auf ca. 15m geschrumpft. Deutlich zu wenig für meinen Geschmack.
Was tun? Weiter hoffen, dass der Täter nicht um die Ecke des Hauses guckt und uns entdeckt? Keine gute Idee.
Im Schein der Straßenlampen konnten wir allerdings sehen, dass der Täter in der rechten Hand seine Reisetasche hatte und die linke Hand leer war.
Mein Kollege und ich hatten beide eine Taschenlampe mit Stroboskopfunktion und Pefferspray.
Was tun? Abwarten und auf das Beste hoffen oder die Initiative ergreifen? Kurze Rücksprach mit dem Kollegen. Auch er war dafür, die Initiative wiederzuerlangen.
Nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ sind wir mit lautem Gebrüll hinter der Hausecke vorgesprungen, die Stroboskoplampen auf den Täter gerichtet.
„RUNTER AUF DEN BODEN! ICH WILL DIE HÄNDE SEHEN!!!!“.
Wie wir es in vielen Hollywood Actionfilmen gesehen hatten. Und tatsächlich, der Täter lies seine Tasche fallen und hob die Hände vors Gesicht.
„RUNTER AUF DEN BODEN! ICH WILL DIE HÄNDE SEHEN!!!! ZEIG MIR DEINE HÄNDE!!!“
Jetzt wurden an den Nachbarhäusern die Rollos hochgezogen…der Täter stand nach immer noch
Mein Kollege und ich brüllten mit voller Kraft
„RUNTER AUF DEN BODEN! ICH WILL DIE HÄNDE SEHEN!!!! ZEIG MIR DEINE HÄNDE!!! DU SOLLST DICH HINLEGEN!!! VERDAMMT; RUNTER AUF DEN BODEN!!!“
Während mein Kollege weiter den Täter blendete und anbrüllte bin ich, ebenfalls brüllend, seitlich an den Täter ran getreten, von diesem offenbar unbemerkt, und habe allen meinen Mut zusammengenommen um den Täter mit einem gezielten Tritt in die Kniekehle zu Fall zu bringen. Was er auch ungebremst tat. Anschließen habe ich dem Täter mein Knie ins Genick gedrückt und weiter gebrüllt…
„KEINE BEWEGUNG!!! LIEGEN BLEIBEN!!!“
Die Nachbarn, durch das immer noch anhaltende Gebrüll geweckt (immerhin war es ja mitten in der Woche und nachts), haben scheinbar die Polizei angerufen, denn ca. eine Minute später kamen 8-10 Streifenwagen in die Straße „geflogen“.
Mit NVA-Helmen (so sahen die Helme zumindest aus), MP5 und und und. Riesenchaos, mehr Schreierei.
Die Polizei übernahm den Täter. In der Wohnung des Täters wurde der Revolver gefunden, eine Schreckschusswaffe.
Konsequenz:
Der Täter wurde von der Polizei in die Psychiatrie in A-Dorf gebracht.
Über eine juristische Konsequenz für den Täter bin ich nicht informiert, weder mein Kollege noch ich wurden je zu dem Fall vernommen, noch als Zeugen vor Gericht geladen.
Mittlerweile habe ich resigniert.
War meine Motivation am Anfang meiner Karriere noch, Menschen in Not zu helfen, will ich heute nur pünktlich Feierabend und unverletzt nach Hause.
Es geht mir alles nur noch auf den Sack.