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Das 1 x 1 des Brühkaffees

Kaffeekochen scheint auf den ersten Blick ein einfaches Spiel zu sein, bei dem man nur Kaffee und heißes Wasser zusammenbringen muss. Doch ob der Kaffee am Ende gut oder nicht so gut schmeckt, hängt davon ab, ob man sich mit dem Aufbrühen beschäftigt hat oder nicht. Es gibt viele Faktoren, die beim Aufbrühen eine Rolle spielen und das Ergebnis beeinflussen können. Selbst unter den besten Voraussetzungen schmeckt der Kaffee immer ein wenig anders. In diesem Artikel werden verschiedene Methoden des Kaffeekochens vorgestellt, sowie mögliche Ursachen, wenn der Kaffee anders schmeckt als gewohnt.

Die Wissenschaft gibt uns nützliche Erkenntnisse an die Hand, um das Brühergebnis zu beeinflussen. Tausende winziger Kaffeeteilchen werden Wasser ausgesetzt, und jedes davon enthält hunderte chemische Inhaltsstoffe, die sich unterschiedlich lösen. Die Kaffeelösung ist also keine Einheit, sondern eine Gesamtheit vieler Geschmacksbestandteile. Salze, Säuren, Zucker, komplexe Kohlenhydrate und Öle sowie Bitterstoffe haben den größten Einfluss auf den Geschmack und extrahieren in dieser Reihenfolge.

Ähnlich wie ein Barkeeper, der die Zutaten für seine Cocktails abstimmt, kann ein Barista die Stoffe im Kaffee ausbalancieren und das Brühergebnis beeinflussen. Eine zu kurze Extraktionszeit führt dazu, dass nur bis zu dem Punkt kommt, an dem Säure herausgelöst wird. Eine zu lange Extraktionszeit führt zu zu vielen Bitterstoffen im Kaffee. Die Temperatur des Wassers spielt ebenfalls eine Rolle. Ist das Wasser nicht heiß genug, werden die Aromen nicht vollständig herausgelöst, und der Kaffee schmeckt fade und sauer. Zu heißes Wasser führt zu einer Überextraktion des Kaffees und einem bitteren, verbrannten Geschmack.

Letztlich ist es eine Frage von Routine und Geschmack, und nur durch Ausprobieren kann man lernen, wie man den perfekten Kaffee brüht. In diesem Artikel werden verschiedene Methoden des Kaffeekochens vorgestellt, wie z.B. Aufguss von Hand, French Press, Soft Brew-Kanne, Aeropress und Karlsbader Kanne.

Das Ergebnis Ihres Brühkaffees kann von der Wahl des Filterpapiers beeinflusst werden. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, herauszufinden, wie Ihr Brühkaffee am besten schmeckt:

  • Ändern Sie immer nur eine Einstellung: Ändern Sie nur eine Variable wie Mahlgrad, Brühdauer oder Wassertemperatur, um herauszufinden, welche Einstellung den größten Einfluss auf den Geschmack hat. Wenn Sie mehrere Faktoren gleichzeitig variieren, wird es schwieriger zu erkennen, welcher davon für den Geschmack verantwortlich ist.
  • Wiederholen Sie die Brühmethode: Eine Methode kann nicht immer dasselbe Ergebnis liefern. Um Ihre Brühmethode zu verbessern, sollten Sie sie mehrmals wiederholen und beobachten.
  • Finden Sie die richtige Wassertemperatur: Dunkler gerösteter Kaffee benötigt kühleres Wasser, während heller gerösteter Kaffee heißeres Wasser verträgt. In der Regel wird der Kaffee komplexer, wenn man die Wassertemperatur erhöht. Eine niedrigere Temperatur kann hingegen herbe Noten ausgleichen. Um Unter- oder Überextraktion zu vermeiden, sollten Sie eine Wassertemperatur zwischen 92 und 96°C wählen.

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