Die 3-Zonen-Logik – Dein letzter Halt, wenn Europa brennt
Von André Schmitt, ehem. KSK
Ich weiß nicht, wann genau du das hier liest. Vielleicht ist es noch ruhig da draußen. Vielleicht läuft die Kaffeemaschine, das WLAN blinkt, das Handy surrt. Alles scheint in Ordnung.
Doch ich sage dir: Das ist eine Illusion.
Europa steht unter Spannung. Wirtschaftliche Zerreißproben, ethnische Bruchlinien, politische Radikalisierung. Von Frankreichs Banlieues bis zu den Straßen Berlins – die Unruhe ist real. Und wenn sie kippt, wird niemand Zeit haben, sich in Ruhe vorzubereiten.
Ich habe in zerrütteten Regionen dieser Welt gedient. Ich kenne das Muster. Erst spürst du das Knistern. Dann brennt die Straße. Dann bricht das System.
Und dann wirst du nur noch eines haben: deinen Plan.
Die 3-Zonen-Logik – mehr als Ausrüstung. Sie ist dein Überlebenskonzept.
Als wir im Kommando Spezialkräfte operierten, arbeiteten wir immer mit klaren Zonen:
- Zone 1 – was du immer bei dir trägst.
- Zone 2 – was du in deinem Basislager brauchst.
- Zone 3 – wohin du gehst, wenn Zone 1 und 2 fallen.
Diese Logik rettet Leben. Nicht, weil sie schön aussieht. Sondern weil sie reduziert, priorisiert und funktioniert – auch unter Druck, bei Dunkelheit, im Chaos.
ZONE 1: EDC – Dein täglicher Rettungsanker
EDC steht für Every Day Carry – das, was du immer am Mann trägst:
Ein Messer. Eine Taschenlampe. Ein Multitool. Ein Feuerzeug. Bargeld. Notfallmedikamente.
Und – entscheidend – dein Wissen.
Ich kenne viele, die sich taktische Gürteltaschen kaufen und glauben, sie wären damit bereit. Aber EDC bedeutet nicht Ausrüstung, sondern Denkweise. Bist du bereit, wenn plötzlich der Mob auf der Straße tobt? Wenn der Strom ausfällt und du zu Fuß nach Hause musst?
Wer Zone 1 nicht ernst nimmt, stirbt möglicherweise in der ersten Stunde.
ZONE 2: Haus – Deine Festung. Oder dein Käfig.
Dein Zuhause ist deine Basis – aber nur, wenn du es zur Verteidigung befähigst.
Wasserfilter. Nahrungsmittelvorrat. Erste-Hilfe-Material. Heizalternative. Kommunikationsmittel.
Aber auch: Werkzeuge zur Selbstverteidigung. Abschottung. Sicherheitsverhalten.
In vielen europäischen Städten hat sich bereits gezeigt, wie schnell aus Sicherheit Gewalt wird. Paris. Malmö. Brüssel. Berlin.
Wenn du denkst, „das wird schon nicht passieren“, hast du die erste Schlacht verloren.
Zone 2 muss so vorbereitet sein, dass du mindestens 14 Tage autark überleben kannst – ohne Hilfe, ohne Versorgung, ohne Kontakt.
ZONE 3: Rückzugsort – Dein letzter Trumpf
Irgendwann ist jedes Haus kompromittiert. Wenn die Straße brennt, der Mob plündert, die Polizei kapituliert – dann bleibt dir nur der Rückzug.
Zone 3 ist dein sicherer Ort außerhalb der Ballungsräume.
Eine Hütte. Ein Tiny House. Ein Bunker. Ein Ort bei Verwandten auf dem Land.
Ausgestattet mit Vorräten, Funkgerät, Generator, Wasserquelle, Notfallplänen.
Ich sage dir: Wer Zone 3 nicht geplant hat, wird fliehen müssen wie ein Flüchtling. Und dann bist du nicht vorbereitet. Dann bist du nur ein weiteres Opfer auf der Straße – mit leerem Tank, ohne Karte, ohne Ziel.
Europa destabilisiert sich – und du brauchst Struktur, keine Hoffnung
Was wir gerade erleben – wirtschaftlicher Niedergang, Massenzuwanderung ohne Integration, politische Spaltung – ist der Nährboden für systemische Erschütterung. Wenn das Kartenhaus fällt, hilft dir kein App-Download, kein Online-Kurs, kein Shoppingtrip.
Dann zählt, ob du nach der 3-Zonen-Logik vorbereitet bist.
Sie ist keine Theorie.
Sie ist kein „Bushcraft-Spiel“.
Sie ist eine Überlebensarchitektur für realistische Szenarien.
Fazit eines Mannes, der das Ende kennt
Ich bin kein Schwarzmaler. Ich bin ein Realist. Ich habe gesehen, wie schnell Städte kollabieren, wenn Versorgung ausfällt, wenn Angst regiert, wenn Ordnung zerbricht.
Und ich sage dir:
- Zone 1 gibt dir die ersten 24 Stunden.
- Zone 2 gibt dir den ersten Schutzraum.
- Zone 3 gibt dir eine echte Überlebenschance.
Baue sie. Pfleg sie. Übe damit. Und halte sie geheim.
Denn am Ende, wenn Chaos und Gewalt über Europa rollen,
wird nicht der Lauteste überleben, sondern der Bestvorbereitete.
– André Schmitt, ehemaliger KSK, Krisenstratege