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Eskalation um Israel: Eine drohende Kettenreaktion

Die aktuellen Spannungen in Israel stehen kurz vor einer dramatischen Eskalation. Sollten die israelischen Streitkräfte tatsächlich, wie geplant, in den Libanon einmarschieren, werden sich die Auswirkungen nicht nur auf den Nahen Osten beschränken, sondern weltweit spürbar sein. Als ehemaliger Kommandosoldat und jetziger Profiler und Dozent für Softpower-Einsätze habe ich bereits viele Krisen erlebt und analysiert, doch die gegenwärtige Situation birgt eine besonders brisante Dynamik.

Die Militärische Konfrontation und ihre Folgen

Ein Einmarsch Israels in den Libanon würde zwangsläufig eine Kette von Ereignissen auslösen. Die Türkei und der Iran würden mit einer Koalition aus Millionen Muslimen aus den Nachbarländern gegen Israel in den Kampf ziehen (wurden schon mobilisiert und sind auf dem Weg). Diese Unterstützung könnte direkt durch militärische Interventionen oder indirekt durch Waffen- und Söldnerlieferungen erfolgen. Eine derartige Eskalation hätte nicht nur verheerende Auswirkungen auf die betroffenen Regionen, sondern würde auch die globale Sicherheitslage destabilisieren.

Wirtschaftliche Auswirkungen: Eine Globale Rezession

Die Auswirkungen auf den Handel und die Wirtschaft wären enorm. Besonders Europa würde die Folgen zu spüren bekommen. Der Nahe Osten ist eine zentrale Region für die Energieversorgung und die globalen Handelsrouten. Eine Eskalation in dieser Region könnte zu einer Unterbrechung der Öl- und Gaslieferungen führen, was die Energiepreise in die Höhe treiben würde. Dies könnte eine noch massivere Rezession und Massenarbeitslosigkeit nach sich ziehen, wie ohnehin schon.

Bereits jetzt befinden wir uns in einer angespannten wirtschaftlichen Lage, in der viele Länder, insbesondere Deutschland, schon in einer Rezession stecken. Die Eskalation im Nahen Osten könnte dieser Situation den Todesstoß versetzen und den wenigen verbleibenden Hoffnungen und Zuversichten der noch stehenden Kräfte den Boden entziehen. Massive Sabotageakte an der Infrastruktur und Übergriffe verschiedener Ethnien, die emotional und herkunftsmäßig im Konflikt gebunden sind, könnten zusätzlich die Lage verschärfen.

Geopolitische Implikationen: Eine Welt im Umbruch

Diese Eskalation wird von vielen Beobachtern genau verfolgt. Russland in der Ukraine und China mit Taiwan könnten diese Situation ausnutzen, um ihre eigenen Vorteile daraus zu ziehen. Die USA und die NATO insgesamt sind derzeit sehr schwach und überdehnt. Besonders besorgniserregend ist die Abkehr der Türkei hin zu den BRICS-Ländern. Die Türkei besitzt die größte Armee innerhalb der NATO auf europäischem Boden. Sollte die Türkei sich weiter von der NATO distanzieren, hätte das massive Folgen für Deutschland, insbesondere in Städten mit hohem Migrationsanteil und an den Außengrenzen, sei es im Mittelmeerraum oder beim Zugang zum Schwarzen Meer für die Versorgung der ukrainischen Kräfte.

Die Hoffnung auf Frieden und die Lehren der Geschichte

Natürlich hoffen wir alle auf eine friedliche Lösung. Doch wir dürfen nicht naiv sein. Die Geschichte hat gezeigt, dass wiederkehrende Muster und Abläufe oft zu unvermeidlichen Konflikten führen. In meiner Karriere habe ich oft die Frage gehört: “André, in was würdest du aktuell investieren, um die Krise zu meistern?” Meine Antwort darauf mag ungewöhnlich erscheinen: “Weder Gold noch Silber macht zum Lebenserhalt jetzt noch Sinn. Ich investiere in Stahl und Blei. Warum? Gold ist nur dann sinnvoll, wenn man genügend Vorräte hat und das Gold unangetastet bleibt bis nach der Krise. Als Tauschmittel wird es auf der Straße versagen, weil es Menschlichkeit und Fairness voraussetzt – beides wirst du in den kommenden Zeiten nicht erleben.”

Schlussfolgerung: Vorbereitung auf das Unvermeidliche

Wir stehen möglicherweise vor einer der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die potenzielle Eskalation im Nahen Osten und ihre globalen Auswirkungen erfordern eine sorgfältige Vorbereitung und eine nüchterne Betrachtung der Realität. Es ist entscheidend, dass wir uns sowohl physisch als auch mental auf die kommenden Herausforderungen einstellen. In unsicheren Zeiten ist es wichtig, nicht nur auf materielle Werte, sondern auch auf unsere Fähigkeiten und Netzwerke zu setzen.

Es bleibt zu hoffen, dass die politischen Akteure einen Weg finden, den Konflikt friedlich zu lösen. Doch wir müssen uns auch auf das Schlimmste vorbereiten und dabei realistisch und pragmatisch vorgehen. Die Zukunft wird zeigen, welche Wege wir einschlagen müssen, um diese Krise zu überstehen. Bis dahin bleibt uns nur, wachsam zu bleiben und unsere Strategien anzupassen.

André Schmitt
Ehemaliger Kommandosoldat, Profiler und Dozent für Softpower.

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