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Führung im Team I

Menschenführung oder Teamführung ist nach wie vor ein heißes Thema. Hier können wir viel verkehrt machen. Da jeder einmal eine größere oder kleinere Führungsaufgabe übernehmen muss, hier ein paar Hinweise zum Thema Führung, die es euch erleichtern sollen, diese Rolle anzunehmen.

Führungskreis 


Beginnen wollen wir mit dem Führungskreis. Der Führungskreis verdeutlicht, welche Schwerpunktaufgaben die Führungskraft in ihrer Funktion zu erfüllen hat. Um diese zu erfüllen, werden verschiedene Führungsinstrumente wie beispielsweise Gespräche mit Teammitglieder, Meetings, Leistungseinschätzungen, Rückmeldungen oder Beurteilung eingesetzt. Die Umsetzung erfolgt in einem Kreislaufsystem und hat daher keinen tatsächlichen Anfang oder ein Ende, genauso wie ein Unternehmen in seiner Entwicklung nie “fertig” ist. Das Fördern von Teammitgliedern ist wichtig, so müssen wir für Ziele sorgen und Strategien vermitteln, planen und entscheiden. Kommunikation und Information ist das A und O in der Organisation,  Delegation, kurzum in der Menschenführung. Auch wichtig ist es zu kontrollieren, messen, beurteilen und Feedback geben. Wir beginnen immer wieder von vorne mit der individuellen Förderung.

Arbeit mit Zielen 

Damit die gewählten Ziele auch Erfolg versprechen, müssen sie so formuliert sein, dass sie bestimmten Kriterien standhalten. Dabei hilft die sogenannte S.M.A.R.T.-Regel, mit der überprüft werden kann, ob die Ziele –

…Spezifisch

…Messbar

…Attraktiv

…Realistisch

…Terminiert sind

Eine gute Menschenführung braucht also umsetzbare Ziele.

Planen & Priorisieren 

Das Eisenhower – Prinzip ist eine Hilfe, mit der eine Anzahl von Aufgaben kategorisiert und damit priorisiert werden. Die Art und Weise der Bearbeitung ergibt sich aus einer Bewertung nach wichtig und dringlich. Dabei sollen die wichtigsten Aufgaben zuerst erledigt und unwichtige Dinge aussortiert werden. Diese Strukturierung unterstützt bei der täglichen Planung anstehender Aufgaben und ist keine starre Einteilung. Sie erfordert eine flexible Handhabung und sollte an aktuelle Situationen angepasst werden.

A – Aufgaben

= sofort persönlich zu erledigen

B – Aufgaben

= terminieren und persönlich erledigen

C – Aufgaben

= an Teammitglieder weiterleiten

D – Aufgaben

= in den Papierkorb

Beispiel 

Hier ein mögliches Muster für eine Kategorisierung, die nicht für jede Praxissituation gültig sein muss, sondern eine Variante vorstellt.

A – krankgemeldetes Teammitglied im Dienstplan ersetzen

B – Gespräch mit Teammitglied führen (z.B. Rückmeldung)

C – Inventur Verbrauchsmaterial

D – Ein Lokalanbieter von XY Produkten bittet um Bearbeitung seines Angebots

Entscheiden

Wie soll ich mich entscheiden? Die ewig quälende Frage nach dem Für und Wieder einer Sache oder Angelegenheit. Damit wir zu richtigen Entscheidungen kommen, können wir uns eine nützliche Grundlage schaffen, wenn wir nach folgender Struktur vorgehen:

  1. Lege dich auf eine Fragestellung fest
  2. Kläre deine Ziele
  3. Entwickle deine Optionen

    4. Triff deine Entscheidung

  4. Prüfe das Ergebnis

Führen durch Vorbild 

Als Führungskraft ist man Multiplikator und das eigene Verhalten wird permanent von den Teammitgliedern beobachtet, interpretiert und als Gradmesser für das eigene Handeln genutzt. Das Verhalten, welches die Führungskraft zeigt, dient den Teammitgliedern als Orientierung. Eine gute Menschenführung gelingt nur als absolutes Vorbild. Dies gilt in beide Richtungen positive wie negative Verhaltensimpulse werden von den Teammitgliedern als Richtungsweisend für das eigene Verhalten gewertet. Dabei ist die übergeordnete Botschaft eines Verhaltens wesentlich. Wird ein Verhalten von einer Führungskraft nur gelegentlich gezeigt, lernt das Teammitglied (unbewusst), dass ein Verhalten nur gelegentlich gezeigt werden muss.

Mehr zum Thema Führung und einen zweiten Teil dieses Beitrags gibt es hier.

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