Glossar - GSG 9

Die GSG 9 (Grenzschutzgruppe 9) ist eine Spezialeinheit der deutschen Bundespolizei, die für den Einsatz bei besonders gefährlichen Situationen, wie z.B. Geiselnahmen, Entführungen oder terroristischen Angriffen, ausgebildet ist. Die GSG 9 wurde 1972 nach dem palästinensischen Terroranschlag auf die Olympischen Spiele in München gegründet, bei dem elf israelische Athleten getötet wurden.

Die GSG 9 hat ihren Hauptsitz in Sankt Augustin bei Bonn und verfügt über etwa 400 ausgewählte und hochspezialisierte Polizeibeamte. Die Ausbildung bei der GSG 9 dauert etwa ein Jahr und umfasst verschiedene Bereiche, darunter Nahkampf, Schießausbildung, Sprengstoffentschärfung und Fallschirmspringen.

Die GSG 9 ist in der Lage, in kurzer Zeit weltweit zu agieren, wenn dies erforderlich ist. Zu ihren Aufgaben gehören u.a. die Befreiung von Geiseln, die Festnahme von hochrangigen Kriminellen und die Bekämpfung von terroristischen Bedrohungen. In der Vergangenheit hat die GSG 9 auch bei internationalen Einsätzen, wie z.B. der Festnahme des RAF-Terroristen Hans-Joachim Klein in Frankreich im Jahr 1998, mitgewirkt.

Die GSG 9 gilt als eine der besten Spezialeinheiten der Welt und hat bei zahlreichen Einsätzen bewiesen, dass sie in der Lage ist, auch in den schwierigsten Situationen effektiv zu handeln. Dabei legt die GSG 9 besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Organisationen, um eine erfolgreiche Einsatzstrategie zu entwickeln.

Insgesamt ist die GSG 9 eine wichtige Einheit der deutschen Sicherheitsbehörden und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Deutschland bis heute von größeren terroristischen Angriffen verschont geblieben ist.