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Grundlagen des Schießens (Teil1)

Die Grundlagen des Schiessens bilden die Basis dafür, wie man eine Waffe korrekt in der Hand hält, damit schießt und das Ziel trifft.

Abgesehen von der sicheren und korrekt Handhabung der Waffe, sind diese Grundlagen das A und O jeder Schießtätigkeit.

Die Grundlagen sollten jedoch hauptsächlich als Plattform dienen, auf welcher später – sobald diese beherrscht wird und man in der Lage ist, sie ohne zu überlegen anzuwenden- aufgebaut werden kann, damit man eine Waffe effizent führen kann.

Das Erlernen, statisch gezielte Schüsse abzugeben, ist vor allem für die Förderung der Hand­ Augen- Koordination und Schuss Auslösung relevant. Diese sind später dafür entscheidend um aus Zeit- und Distanzgründen schnell und aus der Bewegung sowie ohne die Hilfe von Kimme und Korn zu treffen.

Zu den Grundlagen des Schießens gehören:

–              Waffengriff

–              Waffe auf das Ziel richten

–              Körper- und Beinhaltung

–              Ausrichtung von Kimme und Korn

–              Visierungs-, Zielbild

–              Atemtechnik

–              Abzugskontrolle

–              Nachzielen

Waffengriff:

Beim Waffengriff sollte die Waffe gut in der Hand liegen, damit bei einer Schußabgabe – Betätigung des Abzugs – der Rückstoß optimal kontrolliert und absorbiert wird. Eine mit zuviel Druck oder zu locker gehaltene Waffe führt zu Fehltreffern. Daher sollte man darauf achten, dass man einen festen, jedoch keinen verspannten Griff an der Waffe hat. Der Versuch, mit einem überstarken Druck den Rückschlag besser zu kontrollieren bringt nichts und beeinflußt die Treffsicherheit ungünstig.

Waffe auf das Ziel richten:

Die Pistole wird korrekt in der Hand bzw. in den Händen gehalten, die Arme in Richtung Ziel ausgestreckt. Solange die Position stabil, treffsicher und kompfortabel ist, egal ob Weaver-, Chapmann- oder lsosceles Stand, ist sie die richtige. Wenn man sattelfest und treffsicher ist, kann man auch mit anderen Positionen experimentieren um vielseitig und schießfest aus allen Armstellungen zu sein.

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Körper- und Beinhaltung:

Für eine korrekte Körper- und Beinhaltung bei einer statischen gezielten Schußabgabe sollten diese drei Kriterien erfüllt sein:

–              Stabilität

–              Gleichgewicht

–              Bewegungsfreiheit in alle Richtungen

Ausrichtung von Kimme und Korn:

Für die gezeilte Schußabgabe muss man die Waffe auf das Ziel richten und in einem ersten Schritt Kimme und Korn korrekt zueinander ausrichten. Dies geschiet, indem man mit dem Leitauge die Oberkanten von Kimme und Korn bündig abschließen lässt und das Korn in der Kimme zentriert.

Visierungs- Zielbild:

Nachdem Kimme und Korn ausgerichtet wurden, geht es darum, damit das Ziel zu erfassen. Das menschliche Auge kann entweder nur die Ferne oder nur die Nähe scharf sehen. Deswegen gilt es, sich auf das in der Mitte des Ziels gehaltene Korn zu konzentrieren. Dabei fungiert das Korn als Ausrichtungspunkt einer imaginären Linie, die von der Kimme zum Ziel läuft. Dies erlaubt es, das Ziel auch peripher als Ganzes zu erfassen.

Atemtechnik:

Die Atmung ist für präzises und gezieltes Schießen von Bedeutung. Bei der Atemtechnik ist zu beachten, dass man kurz vor der Schußabgabe, die Luft weitgehend ausatmet und diese auch nicht länger als fünf Sekunden anhält. In dieser Zeitspanne sollte der Abzug feinfühlig und mit konstantem Druck bis zur Schußabgabe gezogen werden.

Abzugskontrolle:

Der Abzugsvorgang sollte kontrolliert, konstant und fließend verlaufen. Wenn es darum geht, ein Ziel mit mehreren, aufeinander folgenden Schüssen zu treffen, ist das korrekte Nachzielen bzw. den Abzug richtig zu bedienen wesentlich.

Nachzielen:

Bei einer gezielten Schußabgabe bleibt das Zielauge während der ganzen Prozedur auf das

Korn fokussiert, um das Ziel so schnell wie möglich erneut zu erfassen.

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