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Zahnhygiene

Warum Zahnhygiene immer und überall zählt

Du bist unterwegs und gönnst dir mal ein einige Tage Auszeit in der Natur. Deine Ausrüstung gibt dir alles, was du brauchst, um offline bei Wind und Wetter durchzukommen und das Leben genießen zu können.

Du bist schon weit und lang genug weg von der Zivilisation, du fühlst dich fit, da du dich auch physisch gut in Schuss gehalten hast die letzten Jahre. Doch plötzlich merkst du, irgendetwas stimmt bei dir nicht. Du hast gut geschlafen, gut gegessen, alles ist trocken, die Hygienemaßnahmen sind auf den Busch abgestimmt, aber irgendetwas fühlt sich nicht gut an. Du überlegst, irgendetwas hast du vergessen.

Da fällt es dir ein, die Zahnbürste und Zahnpasta! Ohne Zahnhygiene betreiben zu können, fühlst du dich instinktiv unwohl. – Und das aus gutem Grunde.

Warum Zahnhygiene so wichtig ist?

Wenn du dir deine Zähne nicht putzt, ist es nicht nur eklig, sondern kann dich auch richtig heftig krank machen. Alleine, wenn du dir über 48 Stunden lang nicht die Zähne putzt, musst du schon mit gesundheitlichen Folgen rechnen. Deine gesunde Mundflora besteht aus bis zu 1000 verschiedenen Bakterienarten. Ihre Zusammensetzung variiert in Abhängigkeit deines Alters und deines Gesundheitszustandes.

Besonders deine Lebensweise hat Einfluss die Mundflora:

  • Ungesunde Ernährung
  • Medikamente,
  • starke Schwankungen des pH-Werts innerhalb der Mundhöhle, etwa durch zuckerreiche Nahrung, können unsere so wichtige Mundflora beeinflussen und sowohl die Vielfalt als auch die Anzahl an nützlichen Bakterien reduzieren
  • Zähne nicht putzen

In Folge entsteht ein Ungleichgewicht das dazu führt, dass deine Mundflora seine Aufgaben in der Immunabwehr nicht mehr vollständig erfüllen kann. Schädliche Keime können sich so im Mundraum und von dort weiter im Körper ausbreiten. Entzündungsreaktionen sind häufig die Folge. Somit haben Störungen der Mundflora und fehlende Zahnhygiene nicht nur Auswirkungen auf Zähne und Zahnfleisch.  Da deine Mundflora weitreichenden Einfluss auf den gesamten Mund-, Nasen- und Rachenraum hat und obendrein auch noch deine Immunabwehr unterstützt, kann sich durch deine geschwächte Mundflora die Anfälligkeit für Infekte im gesamten Hals-Nasen-Ohrenbereich erhöhen.
Die Unterstützung der Mundflora durch gesunde Ernährung, die Aufrechterhaltung eines neutralen pH-Werts in der Mundhöhle durch Zähneputzen ist daher schon äußerst sinnvoll.

Was passiert, wenn du deine Zähne nicht putzt?

Nach wenigen Stunden:

Auf deinen Zähnen sammeln sich Bakterien und bilden einen Biofilm, der auch in den Zahnfleischrand und in die Zahnzwischenräume wandert. Unser antibakterieller Speichel sorgt noch für einen gesunden Bakterien-Haushalt im Mund. Aber bei fehlender Zahnhygiene kann sich das schnell ändern.

Nach 48 Stunden:

 

Der Biofilm, in dem sich die Bakterien so schön tummeln, hat sich nun etwa verdoppelt. Die Bakterienkolonien vereinigen sich und greifen die Zähne an.

Schuld daran ist der Zucker, den wir über die Nahrung aufnehmen. Bakterien machen aus ihm Säure, die die Zähne angreift und Karies entstehen lässt.

Unser antibakterieller Speichel kann die Bakterien nun nicht mehr Demineralisieren. Sie nehmen überhand. Richtig fieser Mundgeruch entsteht und erste Verfärbungen werden sichtbar.

Nach sieben Tagen:

 

Jetzt reagiert der Körper sichtbar auf die massive Bakterienzahl im Mund. Das Zahnfleisch ist gerötet und entzündet. Es kann bluten und anschwellen. Der Belag ist nun enorm gewachsen und die Bakterienzahl rapide angestiegen. Karies hat nun optimale Voraussetzungen, um die Zähne zu zerstören

Spätesten jetzt solltest Du zur Zahnbürste und Zahnpasta greifen!

Grundsätzlich ist es neben der regelmäßigen Zahnhygiene auch empfehlenswert, wenn du ab und zu deinen Zahnarzt des Vertrauens aufsuchst. Dies sollte Minimum einmal im Jahr geschehen. Viele Menschen gehen sogar alle sechs Monate zur Kontrolle und überlassen nichts dem Zufall. Auch macht es Sinn Ablagerungen, wie Zahnstein, regelmäßig entfernen zu lassen. In einer Krise gibt es nichts Schlimmeres, als Probleme an den Zähnen zu bekommen. Daher ist Vorsicht besser als Nachsicht.

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